The Great Resignation – kommt die Kündigungswelle auch nach Deutschland?

The Great Resignation – kommt die Kündigungswelle auch nach Deutschland? Diese Frage haben wir uns schon länger gestellt. Neue HR-Trends nehmen wir als Expert*innen bei Synnous ganz genau unter die Lupe. Letztes Jahr haben wir einen überraschend hohen Kündigungstrend auf dem Arbeitsmarkt beobachtet. Zu den Top Gründen zählen der Wunsch nach mehr Sinnhaftigkeit, Veränderung und Weiterentwicklung im Beruf. Das sind die Treibkräfte für “The Great Resignation” zu Deutsch „Die große Kündigungswelle“.

Warum gibt es nun diese hohe Wechselbereitschaft unter Arbeitnehmer*innen auch in Deutschland? Der Trend ist weiterhin aufwärtsgerichtet und kommt nicht ganz unerwartet – in den USA, sowie Großbritannien und Australien gibt es diese Entwicklung bereits seit Beginn der Pandemie

Sinnhaftigkeit als großer Faktor für Jobwechsel

Jobwechsel werden mit flexiblen Arbeitszeiten und -orten, sowie dem Wunsch nach sinnhaft empfundenen Tätigkeiten begründet. Work-Life Balance und Familienfreundlichkeit sind für Arbeitnehmende sehr wichtig geworden. Dazu haben die Pandemie und die Besinnung auf das private Umfeld sicherlich beigetragen. Zurzeit ist der Anteil deutscher Arbeitnehmer*innen, die eine neue Stelle suchen erstmals höher als in den USA – 14% im Vergleich zu 10%. 

Natürlich spielt auch das Gehalt und wachsende Branchen eine Rolle. Grade in den boomenden Bereichen wie Logistik und Handwerk gibt es sehr viel Bewegung und einen großen Wettbewerb um dringend benötigte Fachkräfte. Hier können wir sehen, wie sich der Arbeitsmarkt im letzten Jahr verändert hat. 

Steigerung der Jobsuchenden

„Noch nie waren so viele Menschen in Deutschland auf Jobsuche oder offen für Veränderung wie jetzt.“,

– Pa Sinyan, Managing Partner bei Gallup in Europa.  

Wunsch nach Veränderung ist branchenübergreifend

Zudem hat die Pandemie dazu geführt, dass viele Menschen das Verhältnis zu ihrem Arbeitgeber intensiv überdenken. Wir merken das auch in unserem Arbeitsalltag als Recruiter*innen. Bewerber*innen fragen uns, wie sich der potentielle neue Arbeitgeber für seine Mitarbeiter*innen einsetzt und sich um die Menschen im und um das Unternehmen herum kümmert. Wie das geht, zeigen Firmen wie PwC Canada, die ihre Führungskräfte darin schulen, Anzeichen seelischer Erschöpfung zu erkennen. Den Trend steigender Kündigungen sollten Personalverantwortliche zum Anlass nehmen, um Unternehmenskultur, gewachsene Strukturen und Benefits zu überdenken. Die Unternehmen, die hier die Segel neu setzen haben erkannt, dass es schlicht und ergreifend um die Existenz der Firma geht.  In der Grafik können wir sehen, dass über 40% der Befragten in der StepStone Studie offen für eine berufliche Veränderung sind.  

Offenheit für berufliche Veränderung

Zudem sieht man am Beispiel von „Beratung und Strategie“, dass die Attraktivitätsfaktoren wie Sinnhaftigkeit und Homeoffice ganz oben stehen. Zu der kompletten StepStone Studie geht es hier und falls ihr Unterstützung beim Recruiting für euer Team braucht, kriegt ihr hier weitere Infos. 

Attraktivitätsfaktoren zu Jobwechsel

 

 

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